
Fasztination Islandpferde

Neuenbürg [ENA] Das Islandpferd wird in Deutschland als Freizeit- und Sportpferd immer beliebter. Durch ihre robuste, Temperatur unabhänige Rasse können sie ganzjährig im sogenannten Offenstallkonzept artgerecht gehalten werden. Wegen ihrem gutmütigen Charakter ist der Isländer besonders familienfreundlich.
Gerade jetzt in der kühleren Herbstzeit fühlen sich die äußerst anpassungsfähigen Isländer so richtig wohl. Ein besonders dichtes und langes Winterfell schützt sie vor extremen Witterungseinflüssen. Schon im 9. Jahrhundert kamen mit den Wikingern die ersten Tiere nach Island. Geprägt durch die rauen Bedingungen auf der Feuerinsel im Nordpolarmeer entstand eine Pferderasse die sich ihre Ursprünglichkeit frei von Einflüssen anderer Arten bis heute bewahren konnte. Die Merkmale wie Robustheit und Ausdauer, Zuverlässigkeit und Temperament machen sie vielseitig einsetzbar. Zu dem ist das Reiten auf ihnen sehr locker und bequem, dadurch ist das Islandpferd heute weltweit ein beliebter Partner für Freizeitreiter und Turniersportler geworden.
Der Isländer beherrscht nicht nur die üblichen drei Gangarten wie Schritt, Trab und Galopp sonder auch noch den Tölt und Rennpass. Der Schritt ist eine Bewegung im klaren Viertakt, der Trab ist dagegen ein Zweitakt in vier Phasen bei dem das Pferd diagonal tritt. Im Galopp sollte das Pferd eine deutliche Sprungphase im Zweivierteltakt zeigen. Tölt ist eine besonders angenehme Gangart ohne Schwebephase, bei dem der Reiter auf einem fast erschütterungslosen, locker schwingenden Rücken sitzt. Die Fußfolge ist die gleiche wie beim Schritt nur schneller. Der Rennpass verlangt vom Pferd eine max. Streckung seines Körpers, dabei handelt sich es um eine laterale Gangart die im Renntempo geritten und dabei bis zu 45 km/h erreicht werden kann.